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Nikolaikirche Jena-Lichtenhain
Lichtenhainer Außenwandmalerei Ein besonderes Kleinod unserer Lichtenhainer Kirche sind spätmittelaterliche Wandmalereien an der nördlichen Außenwand der Kirche. Sie zeigen typologische Darstellungen der gesamten Heilsgeschichte, beginnend bei der Schöpfung der Welt bis zur Erlösungstat durch Tod und Auferstehung Jesu Christi. Leider sind diese Malereien in einem sehr schlechten Zustand, sie sind verblasst und teilweise nicht mehr erkennbar. Die durchgeführten Untersuchungen (s.u.) ergaben, dass sie leider nicht sanierbar sind. Was bleibt, ist die konservatorische Bewahrung dieser Zeugnisse mittelalterlicher Frömmigkeit. Als erster Schritt wurde eine stabile Einhausung gebaut, die einen risikoarmen Klimakorridor für die Wandmalerei ermöglicht. Durch ein eingebautes Fenster können dann die Malereien von außen angeschaut werden. Innerhalb der Einhausung wurde eine Beleuchtung installiert, die von außen eingeschaltet werrden kann. |
Die Arche Noah Der Bote Gottes kündet Lot Einhausung der Wandmalereien |
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Seit 2007 werden im Rahmen eines Projektes der Deutschen Bundesstiftung Umwelt Untersuchungen zur Rettung der noch sichtbaren Teile der Malereien durchgeführt. An dem Projekt sind unter der Projektsteuerung des Bauingenieurbüros Hoffmann und Wilkowski, Gera, beteiligt:
Seit November 2015 werden die Ergebnisse des Projektes baulich umgesetzt. Seit Januar 2016 sind die Malereien in der neuen Einhausung öffentlich anschaubar.
Zu dem Thema der Außenwandmalereien gibt es seit August 2015 eine kleine Broschüre von Dr.Walter Klemm und Andre Nawrotzki mit dem Titel "Spätgotische Malereien an der Kirche St. Nikolai in Lichtenhain". Hier kann vieles zur Historie und dem Stand der Forschung kurz, kompackt und mit vielen Bildern nachgelesen werden. Die Broschüre ist im Buchhandel erhältich. Weitere Informationen sind auf der Website des Ortschaftsrates Lichtenhain zu finden und hier speziell in den Links, die dort unter der Überschrift "Gebäude Kirche St. Nikolai" angegeben sind. |
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Die Turmuhr unserer Nikolai-Kirche in Lichtenhain stammt aus dem Jahr 1848 und wurde durch den Hofuhrmacher Jacob, aus Weimar gebaut. Die Uhr ist eine der wenigen noch erhaltenen Uhren der in Deutschland bekannten und berühmten Uhrmacherwerkstatt. Eine Besonderheit ist die Anzeige der Zeit auf zwei im Winkel von 90 Grad angeordneten Zifferblättern. Das Uhrwerk wurde wahrscheinlich im Jahr 1881 bei umfangreichen Baumaßnahmen (Einbau einer Orgel, Entfernung der 2. Empore, Einbau eines Treppenaufstiegs zur Glockenläuteanlage) entfernt. Seit dieser Zeit lagen Uhrwerk, Zifferblatt und Uhrzeiger der Stundenuhr in der Glockenstube. 2003 wurde auf Initiative des Ortschaftsrates Lichtenhain und des damaligen Pfarrers Adrian Nolde von der Kirchengemeinde Jena die Uhr einschließlich des Uhrwerkes wiederhergestellt und im Dezember 2007 in Betrieb genommen. Das Uhrwerk wird nun elektrisch angetrieben. Die finanziellen Mittel für die Restaurierung brachten Bürger von Lichtenhain vorwiegend durch Spenden auf. Dadurch konnten insbesondere die Werkstattleistungen der Werkstätten der heutigen physikalischen Fakultät finanziert werden. Seit der Wiederinbetriebnahme der Uhr erfolgen die erforderlichen Pflegearbeiten sowie die halbjährliche Zeitumstellung ehrenamtlich. Ab 2018 übernimmt die Fa. Glocken & Turmuhren Christian Beck im Auftrag der Kommunalen Immobilien Jena die regelmäßige Wartung dieser Uhr. Alle anderen Turmuhren in Jena werden bereits auf dem gleichen Wege gewartet. |
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Uhrwerk mit den zwei inneren (spiegelverkehrten) Zifferblättern, die im Winkel von 90 Grad angeordnet sind und den äußeren Zifferblättern auf der West- und Nordseite des Turmes entsprechen. Weitere Bilder sind unter dem Link http://www.fotocommunity.de/pc/pc/display/34639570 |
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